Alarmübung von Feuerwehr und DRK im Zevener Stadtgebiet
Am Freitagabend ertönten um kurz nach 18 Uhr die digitalen Meldeempfänger der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes – eine Gebäudebrand am Vitus-Platz wurde gemeldet, es bestehe Gefahr für Menschenleben.
Nur wenige wussten zu diesem Zeitpunkt, dass es sicher um eine Alarmübung handelt. Gegenüber normalen Einsatzübungen werden Alarmübungen unter realistischen Alarmierungsbedingungen durchgeführt – dadurch können wichtige Erkenntnisse in den Abläufen vom Alarm bis zum Einsatz der Feuerwehren gewonnen werden.
Den Einsatzort stellte das Gebäude des ehemaligen griechischen Restaurants am Vitusplatz dar, welches nach längerer Vorbereitung für diese Übung mit Übungsnebel und schweren zu rettenden Personendummys präpariert war. Gemäß dem Übungsszenario war ein Küchenbrand der Auslöser für das Unglück. Kurz nach dem Alarm der Einsatzkräfte wurde die Alarmstufe nochmal erhöht, da aus dem Dachstuhl austretender Qualm Schlimmeres vermuten ließ. Die Rettungsleitstelle in Zeven alarmierte gemäß der festgelegten Routinen für solche Schadensereignisse ein Großaufgebot an Einsatzkräften, so wie es im realen Fall auch gewesen wäre. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Zeven, Heeslingen, Brauel, Brüttendorf, Oldendorf, Wiersdorf und Wistedt. Darüber hinaus wurde die DRK-Bereitschaft Zeven alarmiert, da es insgesamt 11 zu rettende Personen gab, dies zu versorgen galt. Bei derartigen Großeinsätzen wird zudem auch eine sanitätsdienstliche Bereitschaft für die eingesetzten Feuerwehrkräfte bereitgehalten, da auch ihnen bei der gefährlichen Tätigkeit etwas passieren könnte. Natürlich wurde daher auch ein Notfall bei einem eingesetzten Atemschutztrupp simuliert.
Dadurch, dass in dem Gebäude „realistisch“ geübt werden konnte, also auch Türen gewaltsam geöffnet werden durften, war der Übungseffekt für alle Beteiligten sehr groß. Auch das Zusammenwirken von mehreren Feuerwehren und Organisationen in einem Einsatzszenario hat einen erheblichen Ausbildungseffekt. Alle Beteiligten waren sowohl mit der Übung und dem Übungsergebnis sehr zufrieden.
Pandemiebedingt war ein normaler Übungsdienst über weite Strecken kaum möglich gewesen. Bei der Übung zeigte sich jedoch, dass die Samtgemeinde Zeven über eine sehr schlagkräftige Feuerwehr verfügt, welche im engen Schulterschluss mit dem Deutschen Roten Kreuz effizient zusammenarbeitet.
Bilder: Christian Eckhoff - Mediacheck
