Auslaufen Gefahrgut (Ameisensäure)

Gefahrgut -> Leckage
GEF2
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Einsatzort Details

Osterheeslingen, Klosterstraße
Datum 28.02.2018
Alarmierungszeit 14:44 Uhr
Einsatzende 15:48 Uhr
Einsatzdauer 1 Std. 4 Min.
Alarmierungsart DME Mittel
eingesetzte Kräfte

FFw Zeven
    FFw Heeslingen
      Rettungsdienst
        Polizei Zeven
          Kreisbrandmeister 99-01-01
            AL Zeven 99-03-21
              GemBM Zeven 21-01-01
                Gefahrgutzug
                  sonstige Kräfte
                  Fahrzeugaufgebot   ELW  LF 20/16  RW 2  RTW1  Zeven  RTW2  Zeven  GW-A  GW-Mess  GW-G  Dekon-P  Kdow GGZ FTZ  NEF Zeven
                  GEF2

                  Einsatzbericht

                  Zwei Verletzte bei Gefahrstoffaustritt in Osterheeslingen      

                  28.02.2018 Osterheeslingen (as). Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte am Mittwochnachmittag gegen 14.44 Uhr nach Osterheeslingen aus. Bei einem Futtermittelhersteller war aus ungeklärter Ursache beim Umladen Ameisensäure ausgetreten. Ameisensäure ist eine Ätzende, wasserlösliche Flüssigkeit, die Augen und Atemwege schädigen kann.

                  Nach Ankunft der Feuerwehren Heeslingen und Zeven sowie der Gefahrgutzug des Landkreises Rotenburg (Wümme) stellte sich folgende Lage dar. Bei einem Sattelzug ist auf dem Firmengelände beim Umladen Ameisensäure ausgelaufen. Etwas Säure war bereits in den angrenzenden Bach gelaufen. Dies konnten die Feuerwehrleute schnell in den Griff bekommen in dem Sie den Verlauf der Flüssigkeit mit Ölbindemittel stoppten. Das Leck am Fahrzeug war bereits geschlossen. Zwei Arbeiter verletzten sich beim Umladen und mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Sie wurden ins Rotenburger Krankenhaus und in ein Hamburger Klinikum gebracht werden.

                  In enger Absprache mit dem Fachberater des Gefahrgutzuges Dr. Keusen, Leiter des Umwelt- und Hygiene Labor des Landkreises wurde entschieden, den Gefahrstoff unter Atemschutz mit Bindemittel abzustreuen. Das weitere Umladen wurde zu einem späteren Zeitpunkt von der Transportfirma übernommen, da keine weitere Gefahr von der Flüssigkeit ausging.

                  Im weiteren Verlauf mussten mit einem Druckbelüfter die Räume belüftet werden, wo sich Gase des Stoffes gesammelt hatten. Die Ermittlungen zur Ursache wurden von der Polizei aufgenommen. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die knapp 50 Einsatzkräfte beendet.

                  Neben den Feuerwehren waren zwei Rettungswagen, ein Notarzt, Rettungshubschrauber Christoph 29 aus Hamburg sowie der Abschnittsleiter und Gemeindebrandmeister Zeven.

                  Text und Bilder: Alexander Schröder, Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme),      

                   Abschnittspressesprecher Zeven

                   

                  sonstige Informationen

                  Einsatzbilder