Großeinsatz in Zeven-Aspe – Übung in einem Mehrfamilienhaus gegenüber des Deutschen Milchkontors

 

Zeven (oh). Dort wo jetzt ein großes Loch vermuten lässt, dass dort mal ein Gebäude gestanden hat, konnte die Feuerwehr noch vor wenigen Wochen ein realistisches Einsatzszenario üben. Kurz vor dem Abriss des Mehrfamilienhauses traf ein Großaufgebot von sieben Feuerwehren in Zeven-Aspe ein. Dort wurde ein Feuer gemeldet und zudem sollten sich noch mehrere Personen im Gebäude befinden.

 

 

Großeinsatz in Zeven-Aspe – Übung in einem Mehrfamilienhaus gegenüber des Deutschen Milchkontors

 

 

Zeven (oh). Dort wo jetzt ein großes Loch vermuten lässt, dass dort mal ein Gebäude gestanden hat, konnte die Feuerwehr noch vor wenigen Wochen ein realistisches Einsatzszenario üben. Kurz vor dem Abriss des Mehrfamilienhauses traf ein Großaufgebot von sieben Feuerwehren in Zeven-Aspe ein. Dort wurde ein Feuer gemeldet und zudem sollten sich noch mehrere Personen im Gebäude befinden.

 

Professionell ausgearbeitet wurde die Übung von der Übungsgruppe Selsingen, einem Team, das sich auf die Vorbereitung und Durchführung solch komplexer Übungen spezialisiert hat und bereits am Nachmittag das Haus präpariert hat.

 

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Alarmiert wurden die Feuerwehren aus Brüttendorf, Wiersdorf, Wistedt, Oldendorf, Badenstedt, Brauel und Zeven mit insgesamt 11 Fahrzeugen und 71 Einsatzkräften. Als die ersten Fahrzeuge eintrafen, war das Gebäude bereits völlig vernebelt und auf den Balkonen riefen einige Personen nach Hilfe. Sofort begannen die Einsatzkräfte mit der Menschenrettung von mehreren Seiten. Über Steckleitern und die Drehleiter wurden die Personen vom Balkon gerettet, mehrere Atemschutztrupps durchsuchten derweil das Gebäude nach weiteren Personen. Im Keller konnte mithilfe der Wärmebildkamera bereits nach kürzester Zeit eine weitere Person gefunden und gerettet werden – dies hätte aufgrund der fehlenden Sicht ohne die Kamera deutlich länger gedauert.

 

Eine Herausforderung war das Zusammenwirken mehrerer Feuerwehren bei diesem Szenario. Das Zusammenspiel ist aber längst keine Übungskünstlichkeit mehr, sondern gehört schon zur Einsatzrealität. Der Leitsatz „Als Team sind wir stark“ gilt schon lange nicht nur in den Feuerwehren, sondern auch zwischen den verschiedenen Ortsfeuerwehren. Gerade bei solchen Einsätzen wie diesem, ist eine große Anzahl an Atemschutzgeräteträgern sehr wichtig. Aufgrund der hohen körperlichen Beanspruchung ist die Einsatzdauer eines Trupps begrenzt und in der Regel wird dieser nur einmal pro Einsatz eingesetzt.

 

Unterm Strich war Einsatzleiter Sven Müller mit der Abarbeitung des Einsatzes und der Koordination zufrieden. Einige Verbesserungsvorschläge wurden im Abschlussgespräch dennoch gemacht, diese sollen in naher Zukunft dann umgesetzt werden, sodass auch bei solch komplexen Einsätzen alles reibungslos verläuft. Großer Dank gilt auch dem „Hausherrn“ für die Bereitstellung des Gebäudes – nur dadurch sind realistische Übungen möglich. Die Feuerwehren sind immer sehr dankbar, wenn sie solche Übungsgelegenheiten angeboten bekommen.

 

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