Eine besondere Gelegenheit bot sich der Feuerwehr Zeven - die Übung mit schwerem Gerät an einem Reisebus.

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Die Gelegenheiten an einem großen Reisebus mit schwerem hydraulischem Gerät zu üben, sind für die Feuerwehr relativ rar. Daher war die Feuerwehr Zeven sehr erfreut, als sich ihr genau diese Gelegenheit am Montagabend, den 7. November 2016 bot. Auf dem Betriebsgelände des Entsorgungsunternehmens Oetjen wurde ein Busunfall simuliert, bei dem mehrere Fahrgäste (dargestellt durch die Jugendfeuerwehr) verletzt waren und aus dem Bus befreit werden mussten. Der Busfahrer (durch eine Übungspuppe simuliert), war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.

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Unverzüglich machten sich die Einsatzkräfte daran, die Personen über mehrere Zugangswege aus dem Bus zu retten. Hierbei wurde der Brandschutz durch das Bereitstellen von mehreren Löschmitteln sichergestellt, sodass die Feuerwehrleute im Falle eines Brandes schnell hätten reagieren können. Die Rettung des Busfahrers stellte sich aufgrund der massiven Bauweise des Busses als echte Herausforderung dar. Aufgrund der Verfügbarkeit von Personal und Ausrüstung wurden zwei Rettungsvarianten gleichzeitig angegangen, um den Patienten schnell aus seiner misslichen Lage zu befreien. Einerseits wurde versucht, den gesamten Fahrersitz zu demontieren und ihn mitsamt des Fahrers nach hinten zu ziehen und schließlich zu befreien. Parallel wurde die Front des Busses mit Schere und Spreizer bearbeitet, um die Karosserie vom Patienten wegzubiegen. Hierzu war zuvor das vorsichtige Entfernen der Scheiben notwendig.

Mit einem Scheinwerfer wurde der Patient angestrahlt, um ihn trotz der niedrigen Außentemperaturen ausreichend zu wärmen – zugleich sorgte dies natürlich auch dafür, dass die Einsatzstelle ausgeleuchtet war.

Am Ende war der Ausbau des Sitzes die schnellere Variante und der Fahrer konnte über das Innere des Busses abtransportiert werden.

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